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Geister der Toten


Dein Seel` wird einstens einsam sein
in grauer Grabsgedanken Schrein -
kein Blick. der aus der Menge weit
noch stört` deine Abgeschiedenheit.

Sei still in jener Öde Weben,
das nicht Alleinsein ist - es sind
die Geister derer, die im Leben
vor dir gestanden, ganz gelind
nun wieder um dich - und ihr Wille
umschattet dich: darum sei stille.

Die Nacht wird finster drücken -
kein Stern herniederblicken
vom hohen Thron im Himmelssaal,
nein, die glanzlos droben ziehn,
werden deinem m¸den Sinn
wie ein Fieber und ein Brennen
nun und nimmer Ruhe gönnen.

Wähnen, das nicht zu verwinden,
Visionen, die nicht schwinden:
weichen werden sie von dir
nie mehr - wie der Tau vom Grase hier.

Die Luft - der Odem Gottes - schweigt -
auf dem Berg der Nebel steigt,
schattenhaft - flüchtig - doch ohne zu weichen:
dir ein Sinnbild und ein Zeichen -
wie er in den Bäumen schwingt,
Geheimnis in Geheimnis dringt!


Edgar Allan Poe




 


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Edgar Allan Poe

1809 - 1849


Kurzbiografie und Bilder zu Poe

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